Alles, was passiert dient deinem Wachstum

Alles, was dir passiert, dient deinem eigenen Wachstum und dem der anderen, die es ebenfalls betrifft. Veränderungen sind notwendig, damit Neues entstehen kann und nichts im Leben wird ewig so bleiben, wie es an einem Punkt im Hier und Jetzt war.


Die Erfahrung von wer du bist

Du kannst nur erfahren, wer du bist, wenn etwas oder jemand existiert, das bzw. der du nicht bist. Deine inneren Knöpfe werden meist unbewusst vom anderen „gedrückt“. Wenn du wegen jemandem oder etwas eine negative Empfindung hast, bedeutet das, dass in dir etwas ist, was noch nicht verarbeitet wurde. Diese Emotionen wollen gesehen werden. Tust du das nicht, werden sie immer wieder kommen und du wunderst dich dann, warum du immer wieder dieselben Situationen erlebst, immer wieder an die gleiche Leute gerätst. Das endet erst dann, wenn die Emotionen und alten Glaubenssätze verarbeitet wurden. Dabei hilft dir unter anderem das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl und Psychologie allgemein.

Wenn alles in dir verarbeitet wurde und du sozusagen im inneren Frieden, vollkommener Selbstliebe bist, ist völlig egal, was außerhalb von dir passiert. Es löst in dir nichts Negatives mehr aus (Angst, Wut, Eifersucht usw.). Egal wie sehr man dich z. B. beleidigt, destruktiv kritisiert etc. Du weißt ganz einfach, dass es mit dir persönlich nichts zu tun hat, sondern etwas über den anderen aussagt, was er für ein Mensch ist. Auch wenn Dinge in deinem Leben wegbrechen, wirst du daran nicht kaputtgehen, denn du weißt, dass Veränderung notwendig und unaufhaltsam ist. Sie dient dir für dein persönliches Wachstum. Akzeptanz bedeutet jedoch nicht, dass man mit allem einverstanden sein muss. Tue, was du tun kannst und willst und lass es dann auf sich beruhen, gehe mit der Veränderung mit. Festhalten blockiert dein Wachstum.


Jeder ist ein Teil vom Gesamtbewusstsein

Wenn du dich mit Spiritualität befasst, wirst du sicherlich davon gehört haben oder manche sogar wissen, dass es nur das eine Bewusstsein gibt, dass sich wie hier auf der Erde in lokalen Individuationen bzw. „einzelnen“ Seelen ausdrückt, um sich zu erfahren. Das heißt, es gibt an sich nur eine einzige Seele bzw. ein Bewusstsein, aus der/dem wir alle sind und jeder von uns ist „nur“ ein individueller Teil davon. Das bedeutet auch, das nichts geschehen kann, was dieses eine Bewusstsein bzw. du nicht willst. Alles, was passiert, passiert durch es bzw. dich. Der Zustand der Welt ist Spiegelbild des gesamten Bewusstseins aller Lebewesen. Für jeden Krieg, jeden Missstand, alles Leid…, ist unser Bewusstseinszustand verantwortlich. Aber und das sollte auch nie vergessen werden:

Jedes Lebewesen gibt in jedem Moment sein Bestes, entsprechend seines Wissens und seiner Einsichten, die es hat. Das Verhalten von jemandem hängt von zugänglichen Informationen und seinem Denken ab. Und ein Verhalten lässt sich nur dann dauerhaft ändern, wenn sich zuvor das Denken ändert. Andersherum wird das schwierig und nicht von Dauer sein. Deshalb ist Psychohygiene mit Hilfe von Psychologie sehr wichtig und eine hervorragende Grundlage für einen spirituellen Lebensweg und Wachstum des Bewusstseins.


Wenn dir etwas „Schlechtes“ geschieht

Wenn dir etwas „Schlechtes“ geschieht, dann erinnere dich, wer der andere in Wirklichkeit ist – wie du ein Teil vom Ganzen mit einem „eingeschränkten“ Bewusstsein, der noch nicht in der Lage ist, „mehr“ zu erkennen. Das heißt, so wie er sich zeigt, entspricht das nicht seiner letztendlichen Wahrheit, wie er wirklich ist. Aber es müssen neben dir Dinge und Personen existieren, die anders sind, damit du dadurch erkennst, wer du bist und wer und was du nicht bist. Jeder und alles in deinem Leben ist dir ein Lehrer. Das ganze Leben ist dein Weg „nach Hause“. Und das „zu Hause“ ist dort, wo du WEIßT (nicht glauben!), wer du in Wahrheit bist und du dich mit allem aufs Neue verbindest. Urteile deshalb nicht über andere und gibt ihnen nicht eine Etikette wie „er ist das größte Arschloch der Welt“ oder was auch immer. Wenn du etwas ändern möchtest, dann tu es, so wie du kannst. Geht es nicht oder möchtest du nicht, geh mit der Veränderung mit, damit etwas Neues entstehen kann und dich aufs Neue erfahren und wachsen kannst. Akzeptiere, was ist, was natürlich nicht heißt, mit allem einverstanden sein zu müssen.


Übernehme Verantwortung für dein Leben

Beachte Urteile anderer über dich nicht. Sie können nie etwas über dich aussagen, da sie nie wissen, wer du wirklich bist. So wie sich jemand verhält und so wie jemand denkt, kann niemals etwas über dich aussagen, sondern es sagt etwas über ihn aus, wer er in dem Moment ist. Über dich sagt nur deine Reaktion darauf etwas aus – deine Gedanken, deine Gefühle und dein Verhalten, die dann hochkommen. Bleib immer bei dir und reflektier dich. Hinterfrage, warum du jetzt so fühlst, denkst, dich so verhältst? Wenn du zu dem Schluss kommst, daran etwas ändern zu wollen (z. B. dass es dich nicht mehr verletzt, wenn dich jemand kritisiert), dann tu das. Befass dich mit Psychologie – dem Aufbau des Selbstwertgefühls, der Selbstliebe usw., geh in die Spiritualität, wenn dir das gut tut, verändere dein Umfeld usw. Übernehme kurzum Verantwortung für dein eigenes Leben und gebe nicht äußeren Umstanden und anderen Personen die Schuld an deinem Lebensweg. Jeder hat in jedem Moment die Wahl, einen anderen zu beschreiten. Selbst wenn du im Gefängnis sitzt, ist das möglich. Auch da lässt sich der Weg durch ein Verändern der Betrachtungsweise und des Bewusstseins umgestalten.

In jedem Moment entscheidest du dich (niemand anderes), wie du reagierst und dich verhältst – , z. B. freundlich, verzeihend, gereizt…Dem entspringt dann dein Verhalten. Du bist nicht glücklich wegen etwas, was geschieht, sondern du wählst es, wegen dem, was passiert. Daher reagiert auch jeder anders auf einen Umstand. Es ist einzig und allein deine Entscheidung, was eine Situation für dich bedeutet.
Ein bewusstes Leben zu führen und seine Erfahrungen selbst zu erschaffen heißt, dass du bereits, bevor du in eine Situation kommst, wählst, wie du reagieren wirst. Du kreierst dir deine Erfahrungen, statt sie nur zu haben und statt sie dir „passieren“.