Herzchakra

Das Herzchakra befindet sich auf der Höhe des Herzens in der Mitte der Brust. Ihm wird die Farbe (Hell-)Grün, Rosa und Gold zugeordnet.

Es verbindet dich mit deinen Mitmenschen, bestimmt, wie sehr man Liebe, Freude und Freiheit empfindet und wie stark der Lebenswille ist.

Themen sind das tiefe Verständnis und echtes Mitgefühl für alle, selbstlose/ bedingungslose Liebe (gegenüber jeden und allem) und bedingungslose Selbstliebe, Sensitivität, wertfreie Akzeptanz, Geduld, Vertrauen, Dankbarkeit, Begeisterung, Vergebung, Offenheit, Fühlen, Nähe zulassen und geben können, Bewusstsein mit allem und jedem Eins zu sein.

Seine Energie beeinflusst den Bereich in und um den Brustkorb (Lungen, Herz), das Blut, den Blutdruck, die Durchblutung, Arme und Hände, den oberen Rücken (Brustwirbelsäule, Schultern), die Haut und Thymusdrüse (wichtig für die Immunabwehr, dort werden Antikörper und Leukozyten gebildet).

Menschen mit starkem Herzchakra ergreifen oft therapeutische-, beratende-, erzieherische-, heilende- und beratende Berufe. Auch unter Künstlern findet man viele von ihnen.


Offenes Herzchakra

Ein offenes Herzchakra befähigt einen zur bedingungslosen Liebe für alles und jeden, wie auch für sich selbst, die umso stärker ist, je stärker das Chakra ist. Man hat verstanden, dass diese grenzenlose Liebe, nach der man sich immer gesehnt hat, in sich selbst zu finden ist, man IST diese Liebe. Deshalb geben diese Menschen auch so gern und ohne Erwartung. Je mehr man die Liebe in sich selbst gefunden hat, umso weniger wird sie im Äußeren gesucht. Dadurch gelingt es uns, wirklich zu vergeben. Erst wenn du dich bedingungslos selbst liebst, kannst du anderen diese Liebe geben und sie akzeptieren, genauso wie sie sind.

Die Einheit mit allem und jedem wird erkannt. Es fällt einem leicht in eine Beziehung zu jemanden zu treten und Nähe zuzulassen. Diese sind geprägt von Warmherzigkeit und Offenheit, mit ausreichender Abgrenzung vom Außen sowie Akzeptanz von jedem und allem, aber niemals Gleichgültigkeit. Akzeptanz wiederum ist Grundlage für Mitgefühl. Dieses wird für alle Lebewesen empfunden. Man ist in der Lage ihren Schmerz zu spüren (kann sich aber abgrenzen) wie auch ihre Freude, die als solche nachempfunden wird.

Mitmenschen sind gern in der Nähe von Menschen mit einem starkem Herzchakra, denn sie strahlen Liebe aus und empfinden tiefe Freude aus sich selbst heraus, ohne einen äußeren Anlass dafür zu brauchen. Sie lachen sehr gern, erfreuen sich an Begegnungen sowie den kleinen Dingen im Leben und sind dankbar dafür. Man strebt nicht länger danach Recht zu behalten und lässt dem anderen seine Ansichten. Ihnen ist klar, dass jeder seinen eigenen Weg (der seiner eigenen Entwicklung dient) „nach Hause“ gehen muss. Auch er selbst kennt seine Wünsche und Bedürfnisse und verbiegt sich nicht für andere.

Durch ihre Empathie und dem Gefühl, dass es ihre Berufung ist, ist ihr Ziel, etwas in der Welt zu bewegen. Für andere wie Freunde, Familie, Tiere, Umwelt usw. wird gern Verantwortung übernommen. Sie wissen, dass das Leid durch Liebe beendet werden kann und sie ihren Teil durch ihre eigene, die sie einbringen, dazu beitragen können. Was auch getan wird, es wird mit Liebe gemacht. Man folgt der Stimme seines Herzens und bewirkt so wiederum Gutes. Die Liebe und Harmonie, die sie ausstrahlen, verändern positiv und beruhigend das Umfeld. Dafür reicht allein ihre Anwesenheit.


dominantes Herzchakras

Ist das Herzchakra zu dominant, kann es passieren, dass man sich unzureichend seiner Persönlichkeitsentwicklung widmet und damit vorhandenes Potential nicht ausgeschöpft (wo man noch seine Liebe einbringen kann), da man zu nachsichtig mit sich umgeht. Im schlimmsten Fall stagniert man. Auch kann es sein, dass Mitmenschen ihre Eigenverantwortung und Initiative abgenommen wird, was wiederum deren Entwicklung behindert. Daher ist es ist wichtig, alle anderen Chakren gleichmäßig zu entwickeln und zu harmonisieren.


Blockade oder Störung

Das Herzchakra ist der Ort, wo wir uns wortwörtlich etwas zu Herzen nehmen oder uns das Herz bricht.
Die Angst vor Verletzung, Trauer, Liebeskummer, – sich zu öffnen und davor Liebe zu empfangen, schwächen und blockieren das Herzchakra. Gerade in der Kindheit lernen viele, dass das sich Öffnen gefährlich ist. Scheidungs- oder Trennungskinder haben häufig Probleme mit diesem Chakra. Auch können Erfahrungen von Verlust, Vertrauensbruch, Ablehnung, Trennung, Liebeskummer und Trauer Blockaden auslösen. Ursachen sind oft abhängige Liebe, – Bedürftigkeit, Opferdenken sowie mangelnde Selbstliebe und mangelndes Selbstwertgefühl.

Blockaden oder Störungen hinterlassen das Gefühl, von anderen „abgetrennt“ zu sein, man fühlt sich einsam, ist verbittert, handelt lieblos oder gar gefühlskalt (Gefühle können sich im Inneren nicht entwickeln) – das Umfeld reagiert dementsprechend negativ. Man kann sich einfach nicht oder nur bedingt in andere einfühlen. Kontakte aufzubauen und zu erhalten ist schwer, denn man kann sich nicht oder nur teilweise öffnen, keine oder nur begrenzt Nähe zuzulassen, Liebe kann nicht gegeben oder angenommen werden, man fühlt sich emotional unbefriedigt und Geben und Nehmen stehen im Ungleichgewicht. Zu anderen verhält man sich unpersönlich freundlich, – tolerant und hilfsbereit und gibt sich in unpassenden Momenten offen.

Andererseits fällt es einem schwer sich von Mitmenschen abzugrenzen und man nimmt sich äußere Gegebenheiten (Worten, Gefühle, Situationen, Handlungen anderer etc.) zu sehr an, vereinnahmt andere, um deren Liebe zu bekommen. Liebe wird von außen erwartet und nicht in sich gesucht.

Körperliche und psychische Auswirkungen zeigen sich durch Herz-Kreislaufprobleme, Herzerkrankungen (auch Herzklopfen), Bluthochdruck und niedrigem Blutdruck, Durchblutungsstörungen; Anfälligkeit für Krankheiten (insbesondere Krebs, Infektionen und Allergien), Erkältungen, Lungenerkrankungen (auch Asthma und Atembeschwerden), Hautprobleme, Rückenschmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule und Schultern, Rheuma in Armen und Händen, erhöhte Cholesterinwerte, Mangel an Mitgefühl, Einsamkeit, fehlender oder eingeschränkter innerer Frieden, lieblose Beziehungen, Gefühl ausgelaugt zu sein nach der Begegnung mit anderen, – Beziehungen verschlechtern sich; Ablehnung von sich selbst, Narzissmus, Co-Abhängigkeit in Beziehungen, Helfersyndrom, Bindungsangst, Verlustangst.


Öffnung und Harmonisierung

  • alle anderen Chakren gleichmäßig entwickeln und harmonisieren
  • sich der kleinen liebevollen Dinge im Leben bewusst werden
  • Steigerung der Selbstliebe, des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls, tue täglich, was dir gut tut und dir Spaß macht
  • Frage dich: „Was würde die Liebe jetzt tun?“ Und „Was würde jemand tun, der sich voll und ganz selbst liebt?“ Dann tu genau das, ohne anderen Lebewesen oder der Welt zu schaden oder sie abhängig zu machen. Behandle andere und dich liebevoll und tue alles mit Liebe, z. B. bei kreativen Arbeiten.
  • erfülle deine emotionalen Bedürfnisse (Sehnsucht nach Liebe, emotionaler Sicherheit, Anerkennung, Verständnis, Geborgenheit) durch Steigerung der Selbstliebe sowie des Selbstwertgefühls, um eine Basis herzustellen und durch entsprechendes Umfeld
  • Steigerung von Mitgefühl, Akzeptanz, Vertrauen, Dankbarkeit
  • Vergeben lernen
  • arbeite an deiner Bindungsangst oder Verlustangst und versuche bindungssicher zu werden
  • Körperliche Nähe zulassen durch Berührungen (Massage, Reiki, Shiatsu usw.)
  • Loslassen lernen
  • Affirmationen können helfen wie „Ich nehme mich an, wie ich bin.“, „Ich bin offen für das Leben und andere Menschen.“, „Ich bin Eins mit allem, was ist.“ usw.
  • energiereiche Musik, die das Herz „berührt“
  • in der Natur spazieren
  • Alte Glaubenssätze auflösen und durch positive ersetzen – dabei hilft das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl
  • Positive und negative Gefühle in sich wahrnehmen und dann liebevoll annehmen, wertfrei beobachten (nicht mit Gedanken verkleben!), nicht verdrängen, sondern in dir Raum geben – „alles in mir darf jetzt da sein“.
  • Erkenne, dass du Liebe bist – zum einen durch Psychologie – Steigerung der Selbstliebe und zum anderen durch Spiritualität, indem zu in die Gegenwart kommst und das Hier und Jetzt mit deinen Sinnen bewusst wahrnimmst (siehe Meditation).
  • Herzmauern und (eingelagerte) Emotionen im Bereich des Herzchakras auflösen:

Wenn sich in deinem Körper eingelagerte Emotionen befinden (eigene, fremde, geerbte, prä-natale und/ oder präkonzeptionale), so kannst du diese durch gezielte Fragestellung ermitteln und mit Hilfe eines gewöhnlichen Magneten, der entlang des Meridians „Du Mai“ geführt wird, lösen. Um mehr darüber zu erfahren, kannst du das Buch „Der EmotionsCode“ von Bradley Nelson lesen, in dem dir alles andere erklärt wird. Ich selbst habe die Methode an mir ausgeführt und Erfolge erzielt. Sind Emotionen in deinem Körper eingelagert, so führen diese zu psychsischen und physischen Erkrankungen oder behindern dich, dich in einem bestimmten Lebensbereich weiterzuentwickeln, z. B. Geld zu verdienen, dich anderen zu öffnen, deine Ziele zu erreichen usw. Die Übersicht, die dir hilft, eingelagerte Emotionen zu lösen, findest du auf S.198f. und231f.