Solarplexus-Chakra

Der Solarplexus befindet sich ein paar fingerbreit über dem Bauchnabel, auf der Höhe des Magens. Ihm wird die Farbe Gelb und Goldgelb zugeordnet.

Er verarbeitet Erfahrungen emotional wie auch mental und verteilt Energie im ganzen Körper – im ganzen Bauchraum, Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase und Verdauungstrakt, insbesondere Dünndarm. Das vegetative Nervensystem (lebenswichtige Körperfunktionen), Gesicht, Augen, Haut, Haare, Nägel, Bindegewebe, Zwerchfell, Nieren und Muskulatur werden von ihm versorgt.

Themen sind Vertrauen, Erleben von Harmonie und Frieden, Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit mit Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Identität, Individualität, Durchsetzungskraft, Willensstärke, Tatkraft, Macht, Verantwortung, (Selbst-)Kontrolle, Sensibilität, Mitgefühl, Handeln aus dem Bauch (intuitiv), Freiheit, Spontanität, Mentales (Gedanken, Glaubenssätze, Intellekt), Unterbewusstsein und Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Solarplexus-Typen findet man vor allem in leitenden Positionen.


Offenes Solarplexus-Chakra

Mit einem geöffneten Solarplexus-Chakra gelingt es seine vorhandenen Möglichkeiten voll zu entfalten. Und das ist auch das Ziel dieser Menschen. Sie widmen sich der stetigen Entwicklung ihrer Persönlichkeit, wollen ihr Potential voll entfalten und sehnen sich nach höheren Seinsebenen. Dem Bauchgefühl und spontanen Einfällen wird stets vertraut.

Man sprüht vor Energie und Lebendigkeit, hat Willensstärke und ist durchsetzungsstark, der geborene Erfolgsmensch. Auf andere übt man einen starken Einfluss aus und Dinge werden vorangetrieben. Was man sich vornimmt, erreicht man auch. Das Durchsetzen der eigenen Ziele hat Vorrang vor anderem. Dabei mangelt es diesen Menschen dennoch ganz und gar nicht an Mitgefühl oder Sensibilität. Sie beanspruchen zwar ihren Platz in der Gesellschaft, respektieren aber auch den der anderen. Man empfindet sich als freie Persönlichkeit und erlaubt sich, wie auch seinen Mitmenschen zu sein, wie man ist. Das heißt nicht, dass man sich alles gefallen lässt (siehe Akzeptanz). Denn sie übernehmen sowohl für sich, für das, was sie tun und für ihre Umwelt die Verantwortung.

Menschen mit offenem Solarplexus-Chakra sind sich ihrer Wertvorstellungen bewusst, vertreten diese und lassen sich nicht von anderen beeinflussen, auch dann nicht, wenn sie mit ihrer Meinung ganz alleine dastehen. Das Selbstwertgefühl ist gut. Eigene Schwächen und Stärken werden erkannt. Man reflektiert und kontrolliert sich selbst.

Krankheiten oder andere körperliche Schäden sind selten. Am wenigsten anfällig sind Magen, Dünndarm und Leber. Der Appetit ist sehr gut und Mahlzeiten werden optimal verdaut. Da diese Menschen starke Nerven besitzen, empfinden sie selten Stress und auch ihr Schlaf ist sehr erholsam. Sie leben im inneren Frieden, sind geduldig, konzentriert und gelassen, ganz gleich in welcher Situation, selbst wenn sie hektisch oder bedrohlich ist. Von den Gefühlen werden sie selten übermannt. Es gelingt diese ausgleichend mit dem Verstand zu beleuchten und ausreichend zu reflektieren. Auch unter Druck und bei schweren Entscheidungen, können sie einen Entschluss fassen. Die einzige Angst, die sie empfinden (wenn überhaupt), ist die, die Kontrolle zu verlieren. Von anderen grenzt man sich gesund ab, um nicht aus dem inneren Gleichgewicht zu geraten.

Kann die Kundalinienergie im Solarplexus-Chakra fließen, verlaufen Beziehungen und Situationen friedlich und harmonisch.


Bei Blockade oder Störung

Ist das Solarplexus-Chakra beeinträchtigt, behindert das die Entwicklung aller anderen Chakren. Diese werden energetisch geschwächt.

Blockaden oder Störungen im Solarplexus-Chakra entstehen durch negative Gedanken, mangelndes Selbstvertrauen, eingeschränktem Selbstwertgefühl, – Selbstbewusstsein und –Selbstliebe, Ängste (Versagensängste, Angst vor Ablehnung), durch psychische Angriffe und wenn wir das Leben nicht annehmen können, wie es ist.

Folgen sind herabgesetzte Lebensenergie, geringe Durchsetzungskraft, mangelndes Verantwortungsgefühl für sich und andere, eingeschränkte Kritikfähigkeit, Kontrolle und Rationalisierung von Gefühlen, Ängste egal welcher Art (z. B. Angst zu versagen, Angst vor Ablehnung > Betroffene überschreiten daher auch oft eigene Grenzen), Sorgen, Selbsthass, Überforderung, Kontrollwahn, Eifersucht, Verzweiflung, Opferhaltung, mangelndes Vertrauen, Depression, Neid, Unzufriedenheit, Grenzüberschreitung, Gefühl der Vernachlässigung und Gefühl der Abhängigkeit. Man lebt in Beziehungen und einem Umfeld, in dem man sich gestresst fühlt, Angst empfindet und nicht vertrauen kann.

Der Betroffene wird von seinen Gefühlen und Erfahrungen übermannt. Er unterdrückt diese oder reagiert über. Eigene ungelebte negative Gefühle werden auf andere projiziert. Aggression, Wut, Überempfindlichkeit oder aber Empathiemangel, Gefühlskälte und Gleichgültigkeit (durch Selbstkontrolle) sind typische Verhaltensweisen. Es werden Dinge gesagt oder getan, die einem hinterher leidtun.

Durch das mangelnde Selbstwertgefühl wird kaum etwas unternommen, sich zu entfalten. Man erlaubt sich nicht so zu sein, wie man möchte. Das eigene Kraftpotential wird nicht oder nur eingeschränkt genutzt. Ziele werden nur schwer erkannt und erreicht. Man hat seinen Platz in der Gesellschaft noch nicht gefunden.

Autoritäten werden konsequent abgelehnt bzw. angezweifelt, auch dann, wenn sie förderlich sind oder ihnen wird bedingungslos gefolgt, selbst wenn sie einem nicht gut tun. Durch das Unterordnen kann es zum Wutausbruch kommen, wenn Bedürfnisse missachtet und Grenzen überschritten wurden.

Körperliche Folgen sind Erkrankungen der Verdauungsorgane, Magenprobleme (z. B. Sodbrennen, Geschwüre), Oberbauchschmerzen, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Erkrankungen von Leber, – Gallenblase, – Milz, Gelbsucht, Diabetes, Gewichtsprobleme (Übergewicht, Magersucht), Essstörungen (meist auch Sakralchakra betroffen), Gefühl von Schwäche und Entkräftung, Schlafstörungen (z. B. Alpträume (Themen sind häufig Verfolgung, Zerstörung, Krankheiten, nicht vorankommen)), Atemprobleme und Störungen des Zwerchfells. Da der Solarplexus mit Gefühlen zusammenhängt, wirken sich diese bei Problemen auf Magen und Darm aus. Verdauungsstörungen und nervöser Magen sind die Folge.


Dominantes Solarplexus-Chakra

Ein zu dominantes Solarplexus-Chakra äußert sich durch extremes Leistungsdenken, Ehrgeiz, Zerstörungswahn und Machtstreben.

Durchsetzungsvermögen und bedingungslose Zielverfolgung dienen allein dem Selbstzweck. Auf andere Menschen oder andere Dinge wird keine Rücksicht genommen. Dadurch wird die eigene Persönlichkeitsentwicklung sabotiert. Beispiele hierfür sind machtbesessene Politiker oder Geschäftsleute.

Der Fokus sollte in so einem Fall auf das Halschakra (Komplementärchakra) und Herzchakra gerichtet werden um das Solarplexus-Chakra zu harmonisieren. Ebenso können Entspannungstechniken helfen Gelassenheit zu steigern.


Solarplexus-Chakra öffnen oder harmonisieren

Ist das Solarplexus-Chakra geschwächt, dann sollte man sich stets zuerst diesem Chakra widmen, bevor man andere versucht zu öffnen oder Störungen zu beheben. Wird das Solarplexus-Chakra gestärkt, wird damit den anderen Chakren Energie zugeführt und dortige Blockaden können sich sogar lösen.

Bei einem zu dominantem 3. Chakra sollte der Fokus auf das Halschakra (Komplemtärchakra) und Herzchakra gerichtet werden. Ebenso können Entspannungstechniken helfen Gelassenheit zu steigern.

Möglichkeiten um Blockaden zu lösen und das Solarplexus-Chakra zu harmonisieren, sind:

  • Steigern des Selbstbewusstsein, – Selbstwertgefühls, – Vertrauens, – Selbstvertrauens und der Selbstliebe
  • tun, was einem Spaß macht und gut tut
  • gefühlvolle Musik hören und emotionale Momente zulassen
  • lernen Gefühle auszudrücken (ohne jemandem zu schaden), nicht zu unterdrücken – z. B. mit Hilfe von Körpersprache, gewaltfreier Kommunikation usw.
  • Bauchatmung, keine Brustatmung, länger aus- statt einatmen
  • Arbeit mit dem inneren Kind – dabei hilft dir das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl, wo alte Glaubenssätze bewusst wahrgenommen und durch positive ersetzt werden.
  • das eigene Denken beobachten und so negative Glaubenssätze erkennen – dann durch positive ersetzen
  • unterdrückte negative Gefühle zulassen und verarbeiten, z. B. mit Hilfe von Selbstreflektion
  • sich Ängsten Stück für Stück stellen und neuen Herausforderungen
  • Chakra-Mediation, Entspannungsübungen, Stressmanagement, aktive Meditation (z. B. dynamische Meditation von Osho)
  • herausfordernder Sport
  • (eingelagerte) Emotionen im Bereich des Solarplexus-Chakra auflösen:

Wenn sich in deinem Körper eingelagerte Emotionen befinden (eigene, fremde, geerbte, pränatale und/ oder präkonzeptionale), so kannst du diese durch gezielte Fragestellung ermitteln und mit Hilfe eines gewöhnlichen Magneten, der entlang des Meridians „Du Mai“ geführt wird, lösen. Um mehr darüber zu erfahren, kannst du das Buch „Der EmotionsCode“ von Bradley Nelson lesen, in dem dir alles andere erklärt wird. Ich selbst habe die Methode an mir ausgeführt und Erfolge erzielt. Sind Emotionen in deinem Körper eingelagert, so führen diese zu psychsischen und physischen Erkrankungen oder behindern dich, dich in einem bestimmten Lebensbereich weiterzuentwickeln, z. B. Geld zu verdienen, dich anderen zu öffnen, deine Ziele zu erreichen usw. Die Übersicht, die dir hilft, eingelagerte Emotionen zu lösen, findest du auf S.198f. und231f.