Stirnchakra

Das Stirnchakra ist das sechste Chakra. Es befindet sich zwischen und etwas über den Augenbrauen, in der Kopfmitte und wird als drittes Auge bezeichnet.

Themen sind Intuition und Führung durch die Seele, außersinnliche Wahrnehmung, Weisheit, Telepathie, Visualisierung, Visionen, Phantasie, Hellsichtigkeit und Selbsterkenntnis. Durch ein offenes Stirnchakra findet man den Zugang zu spirituellen Erfahrungen und echten, vollkommenen bzw. bedingungslosen Liebe.

Die Dualität wird zwar noch wahrgenommen – dass etwas hier oder dort ist, oben oder unten, dies oder jenes, männlich oder weiblich usw., man erkennt aber, dass es keinen Unterschied gibt, sondern alles das Eine ist.

Stirnchakratypen findet man vor allem unter geistigen Führern, Heilern, Künstlern oder Geisteswissenschaftlern.


Offenes Stirnchakra

Vom Naturell sind Menschen mit offenem Stirnchakra fröhliche, lebensbejahende und optimistische Charaktere. Es fällt ihnen leicht ihr Potential zu nutzen. Sie verfügen über ein hervorragendes Gedächtnis, sehr guter Konzentration sowie bis in hohe Alter über einen ausgezeichneten Seh- und Gehörsinn. Intuition und bildliche Vorstellungskraft werden so genutzt, dass Ziele mühelos erreicht werden. Das Lernen von Neuem fällt leicht. Kreatives Erschaffen ist so normal, dass diese Fähigkeit von ihnen selbst oft gar nicht erkannt wird.

Sie sind zum Gedankenlesen und zur Gedankenübertragung fähig. Übersinnliche Dinge werden wahrgenommen durch Hellhören, Hellsehen, Hellriechen, Hellfühlen und/oder Hellschmecken. Man ist sich der Schwingungen und deren Qualität, wie hoch bzw. wie niedrig die Schwingung ist, von Dingen, Situationen und Wesen gewahr. Unwahrheiten, Täuschungen und Illusionen werden schnell erkannt und überwunden. Themen werden in der Tiefe betrachtet, was sich wirklich dahinter verbirgt.

Im Leben übernimmt man viele bestimmte Rollen, wie die des Vorgesetzten, des Vaters, des Kindes, des Täters usw. Ist das Stirnchakra offen, identifiziert man sich jedoch nicht mehr damit. Es wird erkannt, dass man das in Wirklichkeit nicht ist. Man ist sich bewusst, dass man mehr als nur ein Körper ist, sieht sich als spirituelles Wesen und auch dass alles, jedes Lebewesen und „jeder Moment“ miteinander untrennbar verbunden ist. Daher ist auch das Interesse an Meditation und/ oder Gebeten sehr groß, die es ermöglicht, sich selbst zu entdecken sowie alles als Einheit, Liebe und Frieden zu erfahren. Durch die hohe Konzentrationsfähigkeit gelingt es, die Gedanken völlig zur Ruhe kommen zu lassen und ins Hier und Jetzt zu treten.

Selbsterkenntnis und Selbstentfaltung sind diesen Menschen sehr wichtig. Ziel ist die tiefe, unvergängliche Weisheit fern ab der materiellen Welt, der Unterschiede und auferlegten Etiketten.

Durch das Gefühl des Einssein-mit-allem entsteht innerer Frieden, der wiederum nach außen getragen wird. Spirituelle Erfahrungen werden aber nicht nur für sich, sondern auch für andere genutzt. Durch die ausgeprägte Fähigkeit sich etwas zu visualisieren und zu träumen, kann man sich bildhaft vorstellen, wie das eigene Leben verlaufen soll und man es zum Wohl aller einsetzen kann, um das Leid in der Welt zu verringern.

Bei einem offenen Stirnchakra tritt das Bewusstsein in die Gegenwart und man wird völlig präsent. Schwierige Situationen werden aus einer höheren Sicht betrachtet und können somit zugelassen und losgelassen werden. An Vergangenem wird nicht festgehalten, um sich dem Neuen zu öffnen. Man gibt sich dem Fluss des Lebens hin und ist empfänglich für Synchronizitäten/ Hinweise auf dem Weg, die einem die direkte Richtung zum Ziel zeigen, dass man sich gesetzt hat.


Störung oder Blockade des Stirnchakras

Bei den meisten Menschen ist das Stirnchakra unterentwickelt. Durch eine Störung oder gar Blockade fällt es schwer auf lange Sicht etwas zu planen. Typisch sind Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Gedankensprünge und Gedankenflucht (dies wiederum besonders bei Schizophrenie). Gedanken können nicht klar erfasst werden und Einsichten werden unmöglich.

Phantasie und intellektuelle Fähigkeiten sind dadurch ebenso beeinträchtigt. Gerade in Wirklichkeit phantasievolle und intelligente Menschen leiden darunter, da sie wissen, dass mehr in ihnen steckt.

Auch können geistige Verwirrtheit, Aberglaube, Wahnvorstellungen, Unwillen zu lernen, fehlender innerer Frieden, Egozentrik, Egoismus, Narzissmus, Streben nach Macht, Selbstverherrlichung, unklare Ängste, Stimmungsschwankungen, Depression; das Gefühl dass das Leben keinen Sinn hat und Orientierungslosigkeit, dass man seine Bestimmung nicht kennt, auftreten. Es fällt schwer, das Leben als positiv zu betrachten. Die Intuition und innere Stimme werden gar nicht oder nur sehr leise wahrgenommen.

Weitere körperliche Folgen äußern sich um den Kopf herum durch Migräne und allgemein Kopfschmerzen, Augen- und Ohrenerkrankungen (wie Sehschwäche, Tinnitus, Hörschwäche, Mittelohrentzündung), Probleme mit der Nase und den Nasennebenhöhlen, kognitive Störungen, neurologische Erkrankungen oder Gehirnerkrankungen.

Ebenso kommt es zu einer Blockade im Stirnchakra, wenn Emotionen verdrängt werden und man dadurch die Aufmerksamkeit in den Verstand verlagert und durch eigene Glaubenssätze. Da die physische Welt hauptsächlich auf materielle Dinge und den Verstand fixiert ist, findet man nur schwer Zugang zur Spiritualität. Die Intuition ist besonders in der „westlichen“ Welt und allen Ländern, die es dem Westen gleichtun, verkümmert. Spiritualität kann man nicht mit dem Verstand erfassen. Übersinnliche Erfahrungen macht man, indem man erkennt, was schon da ist. Dazu muss man präsent werden und mit dem Bewusstsein in die Gegenwart kommen. Versucht man aber alles rational zu erklären und für alles Beweise zu finden, ist man nicht offen, für alles darüber hinaus.


Dominantes Stirnchakra

Bei einem zu dominanten Stirnchakra geht der Kontakt zur materiellen Welt und zu Mitmenschen verloren. Die Folge ist soziale Isolation, die wiederum Depression auslösen kann. Für tiefe Selbsterkenntnis und Selbstentfaltung sind äußere Gegebenheiten und Personen notwendig, auch wenn man ohne sie zunächst Erfüllung finden kann.

Sind andere Chakren gestört oder blockiert, können bei einem dominanten Stirnchakra psychische Probleme auftreten. Diese äußern sich durch Ängste und Geisteskrankheiten, z. B. Schizophrenie oder Psychosen.

Der Fokus sollte auf die unteren Chakren gelegt werden. Nur wenn alle Chakren entwickelt und ausgeglichen sind, kann man zur echten Erleuchtung gelangen. Am wichtigsten ist die Konzentration auf das Komplementärchakra – das Sakralchakra.


Harmonisierung des Stirnchakras

  • Intuition/ innere Stimme stärken – erstmal in einfachen Situationen üben, Ja/ Nein- Fragen stellen und auf die Antwort hören. Es kann sein, dass die Intuition bzw. innere Stimme am Anfang nur sehr leise wahrzunehmen ist. Sie wird lauter, je öfter man übt.
  • auf subtile, übersinnliche Wahrnehmungen achten
  • nicht ständig alles hinterfragen, sondern offen sein und zulassen
  • Meditation, um zu seinem Inneren Zugang zu finden, jedoch nicht bei schwachem Stirnchakra und Gedankenflucht, da die Konzentration dafür fehlt und sich Gedankenflucht noch verstärkt! In diesem Fall den Fokus zunächst auf die Stärkung der Konzentration legen – z. B. durch Lesen, Bogenschießen, Prioritäten setzen, Puzzeln, etwas erschaffen z. B. mit malen, schreiben, kochen, Bildhauerei; genug schlafen, ausreichend trinken, Störfaktoren ausschalten, Pausen einlegen usw.
  • Vertrauen, dass man vom Leben geführt wird bzw. einem höheren Bewusstsein
  • Im Hier und Jetzt bleiben – sich mit den Sinnen auf den Moment konzentrieren und genau wahrnehmen, was gerade ist
  • sich darin üben zu träumen, bildhaft zu visualisieren
  • etwas (künstlerisch) erschaffen, z. B. durch Handwerk, Geschichten schreiben, singen, tanzen usw.
  • Konzentration steigern
  • Spirituelle oder philosophische Texte lesen/ hören
  • Lesen von Berichte über Nahtoderfahrtungen, besonders von Kindern und Blindgeborenen,
    sich allgemein mit dem Thema Leben nach dem Tod befassen
  • (eingelagerte)Emotionen im Bereich des Stirnchakras auflösen
    Wenn sich in deinem Körper eingelagerte Emotionen befinden (eigene, fremde, geerbte, pränatale und/ oder präkonzeptionale), so kannst du diese durch gezielte Fragestellung ermitteln und mit Hilfe eines gewöhnlichen Magneten, der entlang des Meridians „Du Mai“ geführt wird, lösen. Um mehr darüber zu erfahren, kannst du das Buch „Der EmotionsCode“ von Bradley Nelson lesen, in dem dir alles andere erklärt wird. Ich selbst habe die Methode an mir ausgeführt und Erfolge erzielt. Sind Emotionen in deinem Körper eingelagert, so führen diese zu psychsischen und physischen Erkrankungen oder behindern dich, dich in einem bestimmten Lebensbereich weiterzuentwickeln, z. B. Geld zu verdienen, dich anderen zu öffnen, deine Ziele zu erreichen usw. Die Übersicht, die dir hilft, eingelagerte Emotionen zu lösen, findest du auf S.198f. und231f.