Eine vegane Lebensweise verändert die Welt
Das Steigern der Selbstliebe und des Bewusstseins führt dazu, dass du deine Ernährung nach deinen dir derzeit gegebenen Möglichkeiten automatisch umstellen wirst. Du machst das dir und deinem Körper zuliebe und willst ihm Lebensmittel zuführen, die ihm und dir gut tun und zur physischen und psychischen Gesundheit beitragen. Desweitern bist du dadurch in der Lage, andere wirklich zu lieben und schaust dir die Auswirkungen deines Verhaltens auf die Welt an. Du wirst dir deiner Verantwortung für alle als Gesamtheit bewusst. Im Folgenden gehe ich darauf ein, welche Auswirkung die vegane Lebensweise auf die Welt hat.
Die Anzahl der Veganer allein in Deutschland steigt stetig seit Jahren an. Derzeit werden sie auf etwa 1 Millionen geschätzt und täglich werden es mehr. Veganer verzichten auf alle Tierprodukte und boykottieren jegliche Tierausbeutung und –quälerei (z. B. bei der Tierhaltung, jegliche Tierversuche, kein Essen von Honig, -Eiern, kein Tragen von Stoffen tierische Ursprungs usw.). Dazu gehört es auch, keine Veranstaltungen zu besuchen, in denen Tiere der Unterhaltung dienen (Zirkus, Feste, Zoos). Aber es gibt auch zahlreiche andere Gründe sich für eine vegane Lebensweise zu entscheiden und zwar folgende:
Argumente
1. Verhungern von Menschen !!!
In armen Ländern verhungern Menschen, weil in reicheren Ländern Fleisch gegessen wird. In diesen Ländern wird Getreide als Futtermittel für die
Tiere angebaut und nicht als Nahrungsmittel für die Menschen verwendet ! Das betrifft etwa 50% der weltweiten Getreideernte und etwa 80% der Welt-Sojaernte. Aus 16 Kg Getreide werden gerade mal 1 Kg Fleisch erzeugt, dass einen Menschen ernährt. Von den 16 Kg Getreide könnten aber 20 Menschen ernährt werden und täglich überleben!
http://www.vchangemakers.de/homepage/tiere/welthunger/
2. Tierquälerei in der landwirtschaftlichen Tierhaltung
Männliche Ferkel werden ohne Betäubung kastriert.
Kühe werden ohne Betäubung enthornt (außer bei Demer-Höfen).
Männliche Küken werden in der Eierindustrie getötet, erstickt, vergast oder oft lebendig und bei vollem Bewusstsein geschreddert.
Nutztiere habe meist keine Bewegungsmöglichkeit, da sie ständig angebunden, in kleinen Käfigen gehalten werden, auf engstem Raum leben und auch „Bio-Tiere“ sehen nicht die Weide. Die meisten sehen erst auf dem Weg zum Schlachter das erste Mal Tageslicht. Freiheit ist aber ein Recht, dass jedem Lebewesen von Natur aus zusteht! Obwohl es weit gesündere Alternativen gibt, werden pro Sekunde 3000 Tiere in Schlachthöfen getötet.
Bei der kommerziellen Fischerei sterben Fische meist durch Ersticken, werden von den anderen erdrückt, erfrieren in den Kühltruhen des Bootes, anderen zerplatzen die Organe und Augen, aufgrund des Druckverlustes. Beim Angeln reißen die scharfen Haken den sensiblen Mundraum auf, danach ersticken sie oder werden erschlagen. In Fischzuchtanlagen sind so viele Fische zusammengepfercht, dass sie nur im Kreis schwimmen können. Dort gibt es vor allem viele Infektionen und Parasiten.
Kühe produzieren nur Milch, wenn sie ein Kind bekommen. Sie werden jährlich zwangsbefruchtet und nach Geburt wird das Kalb weggenommen, damit die Milch verkauft werden kann. Überflüssige männliche und weibliche Kälber werden nach der Geburt erschossen oder gemästet, um dann nach kurzer Zeit getötet und als Kalbfleisch verkauft zu werden.
Kühe werden normalerweise 25 Jahre alt, Milchkühe 5 und dann geschlachtet, weil deren Milchproduktion sinkt. Auch trächtige Kühe werden geschlachtet und ihre ungeborenen Babys wie Müll entsorgt!
http://www.peta.de/grausamkeitantieren
https://www.animalequality.de/essen
3. Krankheiten
Unhygienische Bedingungen in der Nutztierhaltung sind ideale Grundlage für Krankheiten. Zudem erhalten viele Tiere mit dem Futter Antibiotika, was resistente Krankheitserreger wie Tuberkulose fördert. MRSA z. B. breitet sich immer weiter bei uns aus. In Dänemark sind 68% der Schweine damit infiziert und in mehr als jedem 5. Schweinefleischprodukt war der Keim nachweisbar.
Es ist eine falsche Annahme und dazu eine noch sehr ungesunde, Milch als Erwachsener (die nur für Babys angedacht ist) und dann auch noch von einer anderen Tierart zu konsumieren. Milch schadet Knochen, fördert Entzündungsprozesse (die der Beginn fast jeder Krankheit sind, darunter Krebs, Alzheimer, Parkinson, Neurodermitis, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose, Arthritis usw.), begünstigt Akne, kann Ursache für chronische Durchfälle sein, erhöht das Krebsrisiko.
Zudem ist die Milch umso hormonhaltiger, je weiter die Kuh in der Schwangerschaft ist. Bei hochschwangeren Kühen ist der Estronsulfat-Gehalt in der Milch 33 mal höher, als bei denen, die gekalbt haben. Der Konsum stark hormonhaltiger Milch- und Milchprodukte ruft noch häufiger Krebserkrankungen hervor, also beim Verbrauch weniger hormonhaltiger Milchprodukte.
Milchalternativen wären z. B. Reis-, Hafer-, Soja-, Mandel-, Hanf-, Kokos-, Haselnuss-, Dinkel-, Sesam-, Cashewmilch. Diese können mit Calcium angereichert sein oder man deckt den täglichen Calciumbedarf über z. B. dunkelgrünes Gemüse, Nüsse, calciumreiches Mineralwasser.
Der Verzehr von Fleisch und damit auch tierischen Proteinen kann Ursache von Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma, Gicht, Arthrose, Herzinfarkt, Nasennebenhöhlenentzündung, allgemein Krankheiten, denen Entzündungsprozesse vorangehen, sein. Das Krebsrisiko und die Sterblichkeit steigt dramatisch an, wenn die Ernährung aus viel Fleisch und Milchprodukten besteht. Es ist so schädlich wie der Konsum von Zigaretten. Pflanzliches Eiweiß und proteinarme Kost zeigt hingegen keine solchen Auswirkungen. Wenn allein 20% der täglichen Nahrungszufuhr aus Proteinen besteht, ist das eine proteinreiche Ernährung. Das ist auch der Fall, wenn man täglich 2000kcal Zufuhr benötigt und 400kcal davon aus tierischen Eiweißen bestehen.
• 100 g Emmentaler – 110 kcal
• 200 g Schweinekotelett – 240 kcal
• 125 g Früchtejoghurt – 25 kcal
• 30 g Salami – 25 kcal (Belag für ein Brötchen)
Täglich sollten nicht mehr als 0,8 g Protein pro Kilogramm zu sich genommen werden. Deshalb sterben auch so viele Sportler, weil sie zu viel tierisches Eiweiß zu sich nehmen. Wenn man 70Kg wiegt, wären das maximal 56g täglich Der größte Teil der Proteine sollte aus pflanzlichen Quellen bezogen werden, z. B. aus Hülsenfrüchten, Reis, Kartoffeln, Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne usw.), Getreide, Lupinenprodukten, Nüssen, Quinoa
Selbst eine gemäßigte Zufuhr von tierischen Eiweißen – 10-19% des täglichen kcal Verbrauch ist immer noch gesundheitsschädlich. Die Gefahr an Krebs zu erkranken und zu sterben ist drei Mal höher, als bei einer proteinarmen Ernährung, also unter 10% des täglichen kcal Verbrauchs. Ergebnisse aus Tierversuchen und Versuche an Zellkulturen bestätigen das. Die längsten Studien zu diesem Thema, die über 30 Jahre liefen – Nurses‘ Health Study (NHS) und die Health Professionals Follow-up Study (HPFS) mit über 170.000 Teilnehmer belegen, dass der Verzehr von tierischen Eiweißen das Leben verkürzt, der von pflanzlichen aber nicht.
Tierische Eiweiße lassen Krebs wachsen und jeder hat Krebszellen und Krebsvorstufen in sich, erklärt Dr. Valter Longo (Professor für Biogerontologie (der Wissenschaft des Alterns) und Direktor des Instituts für Langlebigkeit an der Universität von Kalifornien).
Ab 65 benötigt der Körper wieder mehr Eiweiße, was aber nicht bedeutet, sie aus tierischen Quellen bezogen werden sollten. Pflanzliche Proteine sind dann weiterhin gesünder. Der erhöhte Bedarf kann problemlos mit pflanzlichen Lebensmitteln abgebdeckt werden. Wer möchte, kann auch auf pflanzliche Proteinpulver zurückgreifen (Reis-, Erbsen-, Lupinen- oder Hanfprotein).
Wie man vegan seinen Proteinbedarf decken kann, lässt sich auf https://www.zentrum-der-gesundheit.de/proteinbedarf-vegan-decken.html nachlesen.
http://www.taz.de/!5024808/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/milch-krankheiten-ia.html
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/argumente-gegen-fleisch-ia.html
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/tierisches-eiweiss-ia.html
http://www.wiwo.de/technologie/forschung/gesundheitsrisiken-so-krank-macht-fleisch/10056200.html?p=4&a=false&slp=false#image
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/milch-krebs-ia.html
4. Der Wasserverbrauch
Um Fleisch zu „produzieren“, werden Unmengen an Wasser verbraucht, das vielerorts sehr rar und kostbar ist. Um genauer zu sein sind es 5000-20000 Liter für 1 Kg Fleisch ! Es wird für den Anbau und der Bewässerung der Futtermittel für die Tiere benötigt
http://www.peta.de/weltwassertag
http://www.vchangemakers.de/homepage/tiere/welthunger/
5. Gülle
Gülle verunreinigt das Grundwasser, das somit unbrauchbar wird. Sie begünstigt sauren Regen, der Waldsterben und die Überdüngung der Meere verursacht.
http://www.zeit.de/2014/37/massentierhaltung-guelle-grundwasser-bruessel
6. Regenwaldzerstörung
Zu über 70% ist Ursache der Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien die Schaffung von Weideflächen. An zweiter Stelle steht der Anbau von Soja als Futtermittel.
Bauern die von ihrem Land wegen der Futtermittelproduktion vertrieben werden, müssen sich neues Land suchen. Sie roden dafür ebenfalls Wald.
Um Soja zu Exporthäfen zu transportieren werden massenhaft Straßen im Regenwald gebaut und Häfen angelegt.
https://www.pro-regenwald.de/hg_fleisch
7. Tierversuche
Bei Tierversuchen werden Tiere ihrer Freiheit beraubt und sterben in kurzer Zeit. An ihnen werden auf grausame und quälende Weise Produkte getestet, bis sie daran sterben oder aber getötet werden. Zu 96% sind Tierversuche sinnlos. Aufgrund der Unterscheide zwischen Tier und Mensch, sind sie nicht auf uns übertragbar.
Auf www.wermachtwas.info kannst durch mit Hilfe der Suchtmaschine rausfinden, welche Firmen Tierversuche durchführen. Meiner Erfahrung nach sind es vor allem die alten und großen bekannten Namen. Auf derselben Seite findest du auch tierversuchsfreie und vegane Produkte.
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/
http://www.agstg.ch/fragen-und-antworten-zu-tierversuchen.html
8. Stoffe tierischen Ursprungs
Pelz, Leder, Wolle, Daunen und Seide gehören den Tieren, nicht Menschen und sind leicht zu umgehen. Wer nicht darauf verzichten kann, könnte auf Second Hand zurückgreifen. Um ein neues Bewusstsein beim Verkäufer zu unterstützen, sollte man allerdings darauf verzichten.
Leder ist nicht wie viele glauben ein Nebenprodukt der Schlachtindustrie. Allein für die Lederindustrie dienen 40% der Schlachtungen weltweit.
Für Pelz werden Tiere unter erniedrigsten Bedingungen gehalten, geschlagen und oft auch lebend gehäutet.
Wolle – Bei der Schur werden Tiere oft misshandelt und werden schwer verletzt. Beim Mulesing wird Merinoschafen (von denen der Großteil der Wolle bezogen wird) ohne Betäubung das Fleisch um den Schwanz entfernt, um Fliegenbefall zu verhindern.
Federn – kommen von Gänsen und Enten, die dreimal täglich mittels einen langen Metallrohrs zwangsernährt wurden, bis die Leber auf das 6-10 fache des Normalgewichts gewachsen ist. Danach werden sie geschlachtet und als „Foie gras“/ „Stopfleber“ verkauft. Noch zu Lebzeiten werden die Tiere trotz Schmerzen und Stress 4-7 Mal gerupft.
Kaschmir/ Cashmere wird der Kaschmirziege ohne Rücksicht auf das Tier mit der Drahtbürste aus dem Fell gerissen. Neugeborene mit „ungeeigneten“ Fell, also 50-80% werden getötet.
Seide wird aus den Kokons der Seidenraupen gewonnen. Dafür werden die Raupen lebendig mit kochendem Wasser verbrüht. Für eine Bluse sind das 2500 Raupen.
Angora – kommt zu 90% aus China und ist das Fell des Angorakaninchens. Die Tiere werden festgespannt und werden ohne Betäubung gerupft und geschoren. Durch deren Fluchtreflex verletzen sie sich oft und erleiden Schockstarre. Aller drei Monate wird der Prozess wiederholt.
Perlmutt erhält man aus Muschelschalen. Oft werden Tiere dafür getötet oder sterben während der Zucht.
Alternativen sind Baumwolle, Leinen, Viskose, Kunstleder, Kunstpelz, Kork, Hanf, Lyocell/Tencel.
Acryl und Polyester (PES) sind zwar ebenfalls vegan, belasten aber die Umwelt. Durch jede Wäsche gelangt so Plastik ins Abwasser und von dort in Gewässer, was für viele Tierarten und Umwelt gefährlich ist.
https://vebu.de/leben-lifestyle/vegane-mode/
9. Treibhausgase
Der Mensch verursacht durch die Tierhaltung bis zu 51% der Treibhausgase.
10. Können Tiere denken und haben sie Gefühle?
Tiere empfinden wie Menschen Freude, Liebe, Trauer, Eifersucht, Angst, Neugierde usw. und sind zur Empathie fähig und denken bewusst. Dies belegen ebenfalls Ergebnisse der Forschung. „Die Gehirnstrukturen für Emotionen und das, was im Hormonsystem passiert, das ist ähnlich wie beim Menschen“, erklärt Verhaltensbiologe Udo Gansloßer von der Universität Greifswald. Auch in Tieren wird das Bindungshormon Oxytocin und Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. So schrie z. B. eine Kuh Tag und Nacht nach ihrem Kalb, dass ihr weggenommen wurde, eine Stute hört auf zu fressen, weil ihr Fohlen verkauft wurde, Elefanten betrauern stundenlang verstorbene Artgenossen, Hunde warten über Jahre auf ihre Herrchen, dass sie zurückkommen, Tiere verhalten sich ruhiger, wenn ihr Bindungspartner dabei ist usw. – als ein paar wenige Beispiele.
Zudem hat jedes Tier seinen ganz eigenen Charakter. Man findet eine ganze Bandbreite unterschiedlichster Persönlichkeiten. Wer mit Tieren zu tun hat, weiß das.
Auch Schweine, Hühner, Schafe, Fische und wie bereits erwähnt Kühe haben Gefühle und verfügen über komplexe Denkprozesse. Bei den genannten Quellen findet ihr Forschungsergebnisse über Gefühle und den kognitiven Fähigkeiten der Tiere. Es sind nur wenige Seiten. Im Netz lassen sich unzählige Forschungsergebnisse dazu finden.
https://www.tz.de/leben/tiere/tiere-emotionen-wissenschaftler-erkennen-gefuehle-6566325.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article137478255/Zu-welchen-Gefuehlen-Tiere-wirklich-faehig-sind.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article137042031/Auch-Schweine-kennen-Mitgefuehl.html
http://www.swr.de/odysso/haben-schweine-gefuehle/-/id=1046894/did=8770470/nid=1046894/krdwgw/index.html
http://www.spektrum.de/news/schlaue-huehner/1342910
http://www.peta.de/auch-schafe-haben-gefuehle
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19590-2015-12-01.html
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19590-2015-12-01.html
http://www.peta.de/fische-fuehlen-schmerzen
https://www.welt.de/print-welt/article711152/Fische-koennen-logisch-denken.html