Wurzelchakra

Das Wurzelchakra befindet sich zwischen Anus und Damm, auf der Höhe des Steißbeins.
Ihm wird ein dunkles Rot zugeordnet. Seine Energie beeinflusst das Becken, den Darm, Verdauung, Skelett, untere Extremitäten, Ischiasnerv, Zähne, Genitalien und Blutbildung. Es verbindet dich mit der Erde und ermöglicht dir die Aufnahme ihrer Energie. In ihm befindet sich die Kundalini-Energie, die bei einer Öffnung des Wurzelchakras aufsteigt und die oberen Chakren anfacht.

Themen des Wurzelchakras sind Urvertrauen in die Existenz, Sicherheit/ Überleben, Lebenskraft, fest im Leben stehen/ Stabilität, Leidenschaft, Wohlbefinden, Genussfähigkeit von allem Weltlichen (Essen, Sex, Berührungen usw.), alles Irdische (auch Geld, Karriere, Ansehen usw.), Bodenständigkeit, Urinstinkte, körperliche und persönliche Bedürfnisse (Schutz, zu Hause, Nahrung, Wärme, Berufung, Zugehörigkeit usw.).

Erst mit geöffnetem Wurzelchakra ist es möglich, angstfrei zu leben und sich dem Fluss des Lebens hinzugeben. Man kann sich voll und ganz auf die Inkarnation in diesem Leben einlassen, was wiederum die eigene Entwicklung begünstigt. Das Aufsteigen des Bewusstseins in höhere Ebenen braucht den Halt durch ein stabiles Wurzelchakra, damit die Erfahrungen in diesem Leben integriert werden können und z. B. psychischen Störungen wie Halluzinationen, Schizophrenie usw. vorgebeugt werden. Ist das Wurzelchakra hingegen blockiert oder gestört, ist wirkliche Erleuchtung nicht möglich. Bewusstseinserweiterung dient dann als Flucht vor dem diesseitigen Leben, das als unsicher und gefährlich erlebt wird. Oft werden Ängste sogar noch verstärkt.

Berufe, wo Wurzelchakratypen zu findet sind, sind Handwerker, Sportler, Bildhauer, Landschaftsgestalter, Gärtner oder wo mit Tieren gearbeitet wird.


Ursachen für Störung oder Blockade

Damit das Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit entwickeln kann, braucht es eine gute Verbindung zur Mutter. Meist sind die ersten fünf Lebensjahre entscheidend, wie gut das Wurzelchakra entwickelt ist. Erfährt das Kind, dass es verlassen, – vernachlässigt oder misshandelt wird, kommt es zu einer Störung oder gar Blockade. Ist das Urvertrauen beeinträchtigt, äußert sich das dann auch in allen anderen Chakren. Es fällt generell schwer, dem Leben und anderen zu vertrauen. Weitere Ursachen sind Geburtstrauma und Unterernährung.

Im weiteren Verlauf des Lebens kann das Wurzelchakra durch körperliche Gewalt, Ängste der Gesellschaft, Existenzangst und fehlender Berufung gestört oder blockiert werden.
Auch eine Beeinträchtigung des Stirnchakras beeinflusst das Wurzelchakra oft negativ.


Störung oder Blockade

Störungen oder Blockaden im Wurzelchakra zeigen sich darin, dass das Leben als negativ erlebt wird, wie auch in einer Grundangst sowie Angst um die eigene Sicherheit, z. B. in materieller Hinsicht (dadurch können Egoismus und Gier steigen > Sicherheit und Stabilität soll so hergestellt werden) oder das jederzeit etwas Schlimmes passieren kann; Angst vor Veränderung, Angst zu sterben, Angst den eigenen Körper zu spüren (z. B. beim Sport oder physischen Schmerzen) oder davor nicht zu jemandem oder einer Gruppe/ Familie dazuzugehören. Man fühlt sich heimatlos, der Lebenswille ist vermindert und man hat das Gefühl, keine Energie zu haben. Beeinflusst die Grundangst bzw. das mangelnde Urvertrauen deine Persönlichkeit, wird deine Erfahrung aller oberen Chakren ebenfalls geprägt. Der Mensch ist nicht geerdet. Es fällt generell schwer, dem Leben und anderen zu vertrauen. Aus dieser Angst heraus können spezielle Ängste entstehen, z. B. vor Spinnen, Mäusen usw. Man ist leicht zu verunsichern, fühlt sich schnell aus der Bahn geworfen und erschöpft.

In sich fühlt man Wut und den Zwang kämpfen zu müssen bzw. sich zu streiten. Sexuelle Probleme, Einbildung von Krankheiten, geringes Selbstwertgefühl, Rastlosigkeit, Gefühl kaum oder gar nicht sicher zu sein; Unfähigkeit, sich auf etwas einzulassen, Gefühl der Unfähigkeit und Ohnmacht und übertriebenes Klammern an Materiellem können sich ebenfalls zeigen.

Eine Störung oder Blockade äußert sich auch im Missbrauch von Genüssen (Essen, Drogen, Sexsucht) und spiritueller Flucht. Auch selbstverletztendes Verhalten wie Essstörungen oder Burnout sind möglich.

Sicherheit bieten Weltanschauungen, Vorstellungen und Glaubenssätze. Sucht man Halt in spirituellen Themen, schwächt das das Wurzelchakra noch mehr. Das Aufsteigen des Bewusstseins in höhere Ebenen braucht den Halt durch ein stabiles Wurzelchakra, damit die Erfahrungen in diesem Leben integriert werden können und z. B. Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Schizophrenie usw. vorgebeugt werden. Zunächst ist es also äußerst wichtig, sich zu erden und wieder Vertrauen aufzubauen, sich selbst (Selbstvertrauen), anderen gegenüber und zum Leben.

Man sucht sich Menschen, die einem Sicherheit vermitteln. Können sie das jedoch nicht, wird das Urvertrauen noch mehr geschwächt und damit auch das Wurzelchakra. Psychische Erschöpfung mit Depression kann die Folge sein.

Körperliche Folgen sind, dass das Immunsystem geschwächt ist und man schnell krank wird. Auch können Erkrankungen von Haut, Knochen und Skelett; Erkrankungen im und um den Bereich des Unterleibes (z. B. Darmerkrankungen, Verdauungsprobleme, Funktionsverlust der Nebennieren), Probleme mit den Genitalien und unteren Extremitäten; Schmerzen im unteren Rücken, Anämie, Blutdruckprobleme, durch Stress ausgelöste Erkrankungen, kalte Hände/ Füße und Allergien auftreten.


Offenes Chakra

Bei einem offenen Wurzelchakra steht man fest im Leben und ist nicht so leicht zu verunsichern. Es gelingt auch schwierige Aufgaben zu bewältigen. Die Angst vor dem Leben ist einem Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit sowie Stabilität gewichen. Das Urvertrauen in andere und sich selbst ist gut entwickelt. Man gibt sich zuversichtlich dem Fluss des Lebens hin. Der Lebenswille ist stark, man ist energiegeladen, durchsetzungsstark sowie ausdauernd.

Es wird nach der größtmöglichen Absicherung im Leben (in materieller Hinsicht, stabiles Umfeld, sicherer Beruf) gesucht. Man schafft es sich erfolgreich zu verwirklichen und auch davon leben zu können. Der Umgang mit Geld liegt diesen Menschen besonders.

Menschen mit offenem Wurzelchakra verlieren sich nicht in Träumen und Ideologien, sondern bleiben auf dem Boden der Tatsachen. Da sie ihren Körper gerne spüren und sich darin wohl fühlen, können sie sich körperlichen Genüssen hingeben (Sex, Berührungen, Essen).

Sie sind erd-, natur-, familien- sowie heimatverbunden und fühlen, dass sie auch mit anderen Menschen in Beziehung stehen, dass sie Eins sind. Dies spiegelt sich auch in ihrer gesunden Lebensweise wider und dem Willen die Natur und die Erde zu bewahren.

Nur wenn das Wurzelchakra offen ist, kann die Kundalini aufsteigen und die abwärts gerichtete Energie fließen. Dadurch ist echte Erleuchtung möglich. Fließt die Kundalini gelingt es äußere Umstände zu verändern und Dinge, die man sich wünscht, in sein Leben zu ziehen. Man erkennt die Welt als sein eigenes Selbst, dass sich durch den Willen umgestalten lässt.


Dominantes Wurzelchakra

Ist das Wurzelschakra stärker als die anderen Chakren, die es ausgleichen könnten, zeigt sich das durch Gier (vor allem in Bezug auf Nahrungsaufnahme) und Egoismus. Es wird ständig genommen und nichts zurückgegeben. Wenn man immer nur sich sieht, erkennt man nicht die Einheit mit allem anderen und auch nicht die Möglichkeiten, die man noch hätte. Denn man ist nur in der Lage einen kleinen begrenzten Teil vom Ganzen wahrzunehmen, von dem man glaubt, dass sei das Selbst. Aber das Ich ist alles, was ist. Daher sollte man das Komplementärchakra, also Kronenchakra stärken.


Wurzelchakra öffnen und harmonisieren

  • Meditation, z. B. Chakameditation, bei dominantem Wurzelchakra (gieriges, egoistisches Verhalten) Fokus auf Kronenchakra richten
  • Selbsterkenntnis
  • Frühere Traumata anschauen und verarbeiten – dabei hilft dir das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“, wo alte Glaubenssätze bewusst wahrgenommen und durch positive ersetzt werden.
  • sich Ängsten stellen, z. B. Überlebensangs, Angst zu reisen usw.
  • Vertrauen aufbauen – in sich (Selbstvertrauen), gegenüber anderen und zum Leben, um existenzielle Sicherheit herzustellen und sich voll und ganz auf die körperliche Inkarnation einzulassen
  • Selbstwertgefühl stärken
  • sich mit geerdeten Personen umgeben
  • sich in den ganzen Körper hineinfühlen -, z. B. Schmerzen, Verspannungen, bei jeglicher Bewegung
  • regelmäßiger Sport (besonders, wo man laufen muss), der einem Freude bereitet. Dabei sollte nicht zu viel auf einmal gemacht werden, um eine Flucht in die oberen Chakren zu vermeiden, wie auch Unempfindlichkeit. Man soll nicht vor Schmerzen geschützt werden, sondern die Angst davor loslassen und die Sicherheit mit ihm steigern.
  • sich in die Schwerkraft hineinfühlen, die Füße bewusst wahrnehmen – dadurch kann man völlig entspannen, fühlt sich geerdet, stabil, geborgen und mit Energie aufgetankt
  • Barfuß gehen
  • Sex, Berührungen, Massagen, besonders Fußmassagen
  • etwas Schönes essen
  • tanzen
  • in die Natur gehen, Gartenarbeiten
  • sich mit Tieren beschäftigen
  • Stelle dir ein dunkelrotes Licht zwischen Anus und Damm, auf der Höhe des Steißbeins vor. Atme es durch das Wurzelchakra.
  • (eingelagerte) Emotionen im Bereich des Wurzelchakras auflösen:

Wenn sich in deinem Körper eingelagerte Emotionen befinden (eigene, fremde, geerbte, pränatale und/ oder präkonzeptionale), so kannst du diese durch gezielte Fragestellung ermitteln und mit Hilfe eines gewöhnlichen Magneten, der entlang des Meridians „Du Mai“ geführt wird, lösen. Um mehr darüber zu erfahren, kannst du das Buch „Der EmotionsCode“ von Bradley Nelson lesen, in dem dir alles andere erklärt wird. Ich selbst habe die Methode an mir ausgeführt und Erfolge erzielt. Sind Emotionen in deinem Körper eingelagert, so führen diese zu psychsischen und physischen Erkrankungen oder behindern dich, dich in einem bestimmten Lebensbereich weiterzuentwickeln, z. B. Geld zu verdienen, dich anderen zu öffnen, deine Ziele zu erreichen usw. Die Übersicht, die dir hilft, eingelagerte Emotionen zu lösen, findest du auf S.198f. und231f.